Biographie
"Es geht doch nichts über das Vergnügen, etwas selbst komponiert zu haben und dann zu hören..." Clara Schumann
Geboren als Clara Josephine Wieck am 13.9.1819 in Leipzig, wurde sie frühzeitig vom Vater Friedrich Wieck zu einem pianistischen Wunderkind erzogen, das bald nach seinem Konzertdebut von 1828 mit dem charakteristischen Virtuosen-Repertoire jener Jahre zunehmend an Bekanntheit gewann.
Als Komponistin absolvierte sie Unterricht beim Leipziger Thomaskantor Theodor Weinlig und erregte mit Bravourstücken sowie einem Klavierkonzert, das 1835 zur Uraufführung gelangte, beachtliches Aufsehen. Mit dem Vater unternahm sie seit 1832 bereits größere Tourneen, die sie u. a. in die Musikmetropolen Berlin, Wien und Paris führten.
1840 heiratete sie gegen den Willen ihres Vaters dessen einstigen Klavierschüler Robert Schumann, der inzwischen als Komponist mehr und mehr Anerkennung gefunden hatte. Acht Kinder gingen aus der Ehe hervor; Konzertieren und Komponieren erfuhren während dieser Jahre starke Einschränkungen.
Erst nach dem Tode ihres Mannes 1856 nahm Clara Schumann die Tourneetätigkeit wieder auf; neue Kompositionen allerdings entstanden nicht mehr. Ihr künstlerisches Engagement galt dem Schaffen Beethovens, Chopins und Mendelssohn Bartholdys sowie vor allem dem Schaffen ihres Mannes und des gemeinsamen Freundes Johannes Brahms.
Seit 1878 leitete sie eine Meisterklasse für Klavier am Hochschen Konservatorium zu Frankfurt am Main. Gezeichnet von manchen Beschwerden des Alters trat sie 1891 zum letzten Male konzertierend vor die Öffentlichkeit und beendete ein Jahr später ihre Frankfurter Lehrtätigkeit.
Am 20.5.1896 starb sie in Frankfurt und wurde vier Tage später an der Seite ihres Mannes in Bonn zur letzten Ruhe gebettet.
„…Es geht doch nichts über das Selbstproduzieren, und wäre es nur, dass man es täte um diese Stunden des Selbstvergessens, wo man nur noch in Tönen atmet…“
Clara Schumann, Tagebuch 1853
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