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Maurice Ravel

Biographie

“Es gibt eigentlich nur zwei Arten von Musik, die eine gefällt und die andere langweilt.“   
Maurice Ravel

Maurice Ravel wurde am 7.  März 1875 in Ciboure (Pyrenäen) geboren. Kurz danach zog die Familie nach Paris. Am dortigen Konservatorium waren seit 1889 u.a. Bériot und Viñes (Klavier), Gédalge (Kontrapunkt),  und Fauré (Komposition) seine Lehrer. Mißerfolge bei seinen Bemühungen um den Rompreis vermochten sein Selbstvertrauen nicht zu erschüttern.

Auf seine Begegnung mit Eric Satie zurückgehende Einflüsse machen sich z.B. in der Ballade de la reine morte d’aimer bemerkbar. Sein 1906 von der Société nationale aufgeführter Liederzyklus Histoires Naturelles zog heftige Zeitungskritiken nach sich.

1908 erweckte die Erstaufführung seiner Rhapsodie espag-nole in den Concerts Colonne das Interesse Manuel de Fallas. In der Opéra-Comique ging 1911 L’Heur espagnole über die Bühne, im folgenden Jahr im Châtelet das Ballett Daphnis et Chloé, ein Auftrag Diaghilews. 1913 arbeitete Ravel zusammen mit Strawinsky an der Orchestrierung von Mussorgskis Khowanschtschina.
1914 wurde er Soldat.

1920 bezog er die kleine Villa „Le Belvédère“ in Montfort- l’Amoury, wo er inmitten eines auserlesenen Freundeskreises, umgeben von Tieren und Kunstwerken, ein ausschließlich der Musik gewidmetes Leben führte.
Großes Aufsehen erregte seine Weigerung, das Kreuz der Ehrenlegion anzunehmen (1920).

1927/28 reiste er durch Amerika, wo er auch eigene Werke dirigierte. Bei einem Besuch in England 1928 ernannte ihn die Universität Oxford zum Ehrendoktor.

1933 spürte er die ersten Anzeichen eines Gehirnleidens.
Zu seinen zahlreichen Schülern zählt u.a. R. Vaughan Williams.

Maurice Ravel starb am 28. Dezember 1937 in Paris.

“... in musikalischen Abhandlungen gibt es keine Gesetze, die bei der Beurteilung eines zeitgenössischen Kunstwerks von Belang wären. Offenbar entspringt die Nutzlosigkeit aller derartigen Argumente der Tatsache, daß solche angeblichen Gesetze nur mit dem sichtbaren, oberflächlichen Teil des Kunstwerkes befaßt sind, ohne jemals jene unendlich feinen Wurzeln der Sensibilität und der persönlichen Reaktion des Künstlers zu erreichen.
Diese schwer zu erfassenden Wurzeln oder Quellen werden oft-mals auf zweifache Art erfahren: die eine könnte man das natio-nale Bewußtsein nennen, sein Gebiet ist ziemlich ausgedehnt; die andere, das individuelle Bewußtsein, scheint das Produkt eines egozentrischen Prozesses zu sein. Beide widersetzen sich der Klassifikation und Analyse, aber jeder sensible Künstler nimmt den Wert ihres Einflusses bei der Schöpfung eines echten Kunstwerkes wahr. Die Manifestation dieser beiden Bewußt-seinsarten in der Musik mag alle akademischen Regeln außer Kraft setzen oder bestätigen, aber dieser Umstand wäre unwich-tig im Vergleich zu dem wahren Ziel, das es zu erstreben gilt, nämlich Fülle und Aufrichtigkeit des Ausdrucks.“
     
Maurice Ravel

„Ich habe nie aufgehört, Ravel als den größten Meister der französischen Musik neben Rameau und Debussy anzusehen — einen der größten Musiker aller Zeiten.
Was er in Musik ausdrückt, berührt mich seltsam. Allein, seine Aussagekraft ist von einer Schärfe, einer Finesse und einem unübertrefflichen Glanz. Alle Musik nach ihm erscheint unvollkommen. Er ist ein Meister der Farbe und der Zeichnung.“
     
Romain Rolland

Buchtipps

Arbie Orenstein:
Maurice Ravel,  Leben und Werk
Philipp Reclam jun. Stuttgart 1978

Theo Hirsbrunner:
Maurice Ravel, Sein Leben, Sein Werk
Laaber-Verlag 1989


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Duo Eggebrecht Kupsa

- 18,00 €

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Friedemann Kupsa
(23.01.2015 - 21:21 Uhr)

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Maurice Ravel 
                     







 


 

 

 



 


 


Im Garten von "Le Belvédère", oben: Honegger u Tailleferre, unten Mitte: Maurice Ravel ca.1921