Die Geigerin Renate Eggebrecht findet seit den Achtziger Jahren internationale Anerkennung: Mit ihrem Fanny Mendelssohn Quartett hat sie unter anderem Kammermusik von Fanny Mendelssohn-Hensel, Ethel Smyth, Germaine Tailleferre, Grazyna Bacewicz, Arthur Bliss, Max Reger und Darius Milhaud eingespielt. Zum regelrechten Meilenstein geriet ihre Aufnahme des gesamten Werks für Violine Solo von Max Reger - nicht zuletzt, weil sie es wagte, hierfür die rein-harmonische Stimmung anzuwenden, die zu Regers Zeiten weitverbreitet, heute jedoch kaum mehr gebräuchlich ist.
Ihre Produktionen erscheinen auf dem Label Troubadisc, das sie Ende der Achtziger Jahre gemeinsam mit ihrem Mann, dem Cellisten Friedemann Kupsa, gegründet hat. Besonders wertvoll sind ihre Anthologien mit zeitgenössischen Raritäten für Violine Solo. 2001 legte sie Sonaten von Johanna Senfter, Nikos Skalkottas und Arthur Honegger sowie die Chaconne von Max Reger vor. 2006 folgte das nicht weniger bahnbrechende Recital ›Violin Solo 2‹. Die CD enthält die Weltersteinspielung der ›Sonata in Greek Mood‹, die Dimitri Nicolau 2002 für Renate Eggebrecht komponierte, sowie die Solo-Sonaten von Darius Milhaud, Grazyna Bacewicz, Erwin Schulhoff und Bela Bartok - Werke, die allerhöchste Anforderungen stellen.
Klassik-Heute-Mitarbeiter Benjamin-Gunnar Cohrs sprach aus diesem Anlaß in München mit der Künstlerin.
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Renate Eggebrecht