TROUBADISC Music Production
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TRO-CD 01424 - VIOLIN SOLO Vol.1


More great discs 
stereophile, November, 2003

As long as I'm recommending recordings, here is one more.

Bach's sonatas and partitas for solo violin have exercised a hold on the imaginations of later composers at least as strong as Bach's keyboard works. German violinist Renate Eggebrecht takes the interesting approach of beginning her recital of solo works of composers influenced by Bach by playing the last minute and a half or so of the Chaconne that ends Bach's D-minor Partita. Max Reger's Op.117 Chaconne in G minor follows.

What follows that is the world-premiere recording of Reger's student Johanna Senfter's solo sonata, which, curiously enough, starts on the same chord as does Reger's Op.117. A solo sonata from another unfamiliar composer, Nikos Skalkottas, who studied with Schönberg, follows. But Skalkottas' violin teacher Willy Hess was the dedicatee of Reger's Prelude and Fugue in A minor for solo violin, so there is that Reger connection again.

The disc concludes with Honegger's solo-violin sonata. Although we usually think of Honegger in terms of the Paris avant-garde scene of the pre-World War II era, this disc's liner notes tell us that Honegger was "obsessed" with Reger as well as with Bach. So here we have an unusual selection of rather weighty, somewhat challenging, but quite rewarding music, all of it related to Reger and, through Reger, Bach.

Renate Eggebrecht's playing of the end of the Bach Chaconne is a bit idiosyncratic. But without question, she is an accomplished player, and her playing of the 20th-century composers' works seems more confident and idiomatic. The sound (24-bit, with SBM redithering) is really quite good. All serious fans of violin music should make an effort to hear this most impressive disc.
John Marks


Klassik heute
, 9/2001

Solo sonatas for violin in the spirit of J.S. Bach lautet der Untertitel zu dieser klanglich hervorragenden Produktion, welche zu Beginn, gleichsam aus ferner Vergangenheit, die letzten Takte von Bachs wegweisender Chaconne herbeizurufen scheint, um den Hörer dann mit anspruchsvollster Literatur aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu konfrontieren.

Denn sie sind nicht leicht zu hören, diese sich ganz nackten kompositorischen Strukturen widmenden Werke, und Eggebrechts zupackendes Spiel läßt das Instrument dabei regelrecht knirschen.

Es ist jedoch genau dieser Mut, den Widerstand des Instrumentes nicht zu verschleiern, sondern bewusst in die Interpretation mit einzubeziehen, welcher den Reiz dieser Aufnahme ausmacht.

Ein vordergründig strukturell gedachtes Werk wie die höllisch schwere Chaconne von Reger gewinnt da durch die hörbaren Reibungen und regelrecht schwitzenden Töne plötzlich ganz moderne Züge. Eine Quadratur des Kreises.
Robert Spoula


Coburger Tageblatt, August/2001

Vielstimmiges Solo

Ein ehrgeiziges Unterfangen – die jüngste Veröffentlichung der Geigerin Renate Eggebrecht, die bereits mit der Einspielung von Max Regers Solo‑Sonate op.42 und op.91 auf sich aufmerksam machte. Unter dem Etikett „Im Geist von Johann Sebastian Bach“ hat sie jetzt Aufnahmen mit Werken von Max Reger, Johanna Senfter, Nikos Skalkottas und Arthur Honegger vorgelegt.

Welch Bedeutung die Auseinandersetzung mit dem Vorbild der Sonaten und Partiten für Violine solo Bachs hatte, wird dabei – trotz aller stilistischen Unterschiede etwa zwischen Reger und Honegger – eindringlich deutlich. Das gilt nicht nur (wenngleich in besonderem Maße) für Regers Chaconne g-Moll aus dem Jahr aus dem Jahre 1910, sondern etwa auch für die 1940 entstandene viersätzige Sonate Arthur Honeggers.

Mit Johanna Senfter kommt dazwischen eine lange Zeit völlig in Vergessenheit geratene Komponistin nachdrücklich zu Gehör, die – einst Schülerin Regers in Leipzig – mit der zwischen 1925 und 1930 entstandenen dreisätzigen Sonate ein technisch wie gestalterisch anspruchsvolles, dabei stilistisch mit durchaus eigenen Akzenten versehenes Werk geschaffen hat.

Als stilistisch individuell, dabei experimentierfreudig und technisch vor allem in den raschen Abschnítten vertrackt erweist sich die viersätzige Sonate Nikos Skalkottas’ aus dem Jahr 1925.
J.B.


Kölner Stadtanzeiger, Februar 2002

Solosonaten für Violine

Die Geigenvirtuosin Renate Eggebrecht zeigt in drei Solosonaten des frühen 20. Jahrhunderts, wie nachhaltig Bachs Werke für nur vier Saiten inspirieren.

Aus Bachs Chaconne erklingen einige Takte, dann wird Regers enorm schwierige Chaconne von 1910 die Brücke zu den jüngeren Sonaten schlagen, hat doch Regers Bach-Verehrung alle Komponisten dieses CD-Programms (Label Troubadisc) offenbar angesteckt: den Griechen Nikos Skalkottas, den Schweizer Arthur Honegger und die Reger-Schülerin Johanna Senfter (1879-1961), deren Solosonate hier erstmals aufgenommen wurde.

Die Geigerin ringt noch im dichtesten Satz um jede Stimme, doch lässt ihre Sorgfalt nie den musikalischen Fluß stocken. Die Aufnahme ist klar, das Beiheft informiert ausführlich.
MK





 
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Max Reger, Chaconne G minor op.117 No.4 (1910)
Johanna Senfter, Sonata for Violin Solo (1930)
Nikos Skalkottas, Sonata for Violin Solo (1925)
Arthur Honegger, Sonata for Violin Solo (1940)

Renate Eggebrecht, violin
 
Renate Eggebrecht